Stede: Vfem Städen

Historischer Beleg aus Bernshausen  
Gemeinde
Schlitz
Landkreis
Vogelsbergkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Stede

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1703

Deutungen

Südhessisches Flurnamenbuch

Stede

Die Vorkommensstreuung weist eine auffällige Konzentration auf das nördliche Ried auf. Die Namen stellen sich mit mehr oder weniger großer Wahrscheinlichkeit zu ahd. stad, stado, mhd. stade sw. M. ‚Gestade, Ufer‘, stete st. sw. F. ‚Stätte, Platz, Gestade, Ufer‘, wobei letztere Form die umgelautete Variante ist. In Hessen war das Wort früher bekannt, ist jetzt aber untergegangen. Die umgelautete Stede-Variante herrscht in den FlN eindeutig vor. Stade/Stede bezeichnet neben ‚Ufer‘ auch rainartige Hänge. - Wenn der Beleg Trebur 1277 iuxta Stadelangen zum rezenten FlN in Astheim gehört, ist dieser im Sinne von ‚Grundstück entlang eines Stadens‘ zu deuten (vgl. Weglang).

Hessischer Flurnamenatlas

Stede

Karte 85

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Stede: Vfem Städen (Bernshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/115009_vfem-staeden> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/115009