Rah-Wiese: RAHWIES ['rɔː,veːs]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Rah
Nach dem ältesten Beleg wird der BergN mit einem Raub (s. d.) verbunden, nach dem Beleg von 1765 ist eine Eigenschaft des Berges namengebend: Entweder roh, mhd. rou, rô, râ, rôch, rouch, oder rau, mhd. rûch, rouch u. ä. Da in der heutigen Form kein Konsonant nach dem Stammvokal erkennbar ist, ist eine klare Deutung nicht möglich.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Rah-Wiese: RAHWIES (Wallenfels)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/106224_rahwies> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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