Else-Garten: auffm Eltze gart:

Else-Garten

historisch

1728/1739

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 171, Akten Nr. Z 2284.

• 1542: genant der Elsen garten [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 171, Nr. 1137 b., fol. 102
• 1728/1739: auffn Eltze gart: [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 171, Akten Nr. Z 2284., fol. 19

Else

Wohl meist zu mittelniederdt. else ‚Erle‘ (Alnus glutinosa), das als niederdt. Form neben hochdt. Erle steht. Da im hochdt. Sprachgebiet allerdings mit frühnhd. else auch Eberesche, Traubenkirsche und Wermut bezeichnet werden, ist nicht zu entscheiden, welche Pflanze namengebend gewesen ist. In Einzelfällen liegt auch ein PN Else vor, so wohl bei der Elsemühle in Odenhausen und bei den kombinierten PN.

Garten

Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.

Else

Wohl meist zu mittelniederdt. else ‚Erle‘ (Alnus glutinosa), das als niederdt. Form neben hochdt. Erle steht. Da im hochdt. Sprachgebiet allerdings mit fnhd. else auch Eberesche, Traubenkirsche und Wermut bezeichnet werden, ist nicht zu entscheiden, welche Pflanze namengebend gewesen ist. Für die Variante elst in Kleestadt ist von der Bedeutung ‚Erle, Weide‘ auszugehen, in Radheim ist die Kollektivbildung Elsig bezeugt. Nicht sicher zur Pflanzenbezeichnung gehört dagegen der Beleg aus Mörlenbach: In Einzelfällen kann auch ein PN Else, Ilse vorliegen.

Garten

Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Else-Garten: auffm Eltze gart: (Wallenfels)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/106178_auffm-eltze-gart> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/106178