Weiße-Sadel: bei der Weißen Sadel
Beleg
Standard-Flurname
Weiße-Sadel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
um 1800
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Waldaubach Nr. 1.
Weitere Belege
- 1784: auf der Weisen Sattel [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 205., fol. 346 - um 1800: auf der Weißensadel [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Waldaubach Nr. 1., S. 149
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Sadel
Die FlN haben unterschiedliche Bedeutungen. Zumeist gehen sie auf das veraltete Ackermaß mhd. sâtel, sâtele st. M.N. ‚Saatel, ein bestimmtes Ackermaß‘ zurück, das mundartlich lenisiert sadel lautet. Es kann auch ‚länglicher Ackerstreif‘ bedeuten (vgl. Lang-Sadel). Wenn nicht schon von vornherein die entsprechende Form namengebend gewesen ist, wurden manche der Namen später an Sattel, mhd. satel st. M., mhd. auch sadel, angelehnt. Der Beleg in Langgöns bi der sedelin geht vermutlich zurück auf mhd. sedel, sedile st. sw. M.N. ‚Sitz, Landwohnsitz‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weiße-Sadel: bei der Weißen Sadel (Waldaubach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/105004_bei-der-weissen-sadel> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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