Scheuer-Statt: untig der Scheuernstadt
Beleg
Standard-Flurname
Scheuer-Statt
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
um 1800
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Waldaubach Nr. 2.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Scheuer
Scheuer, gleichbedeutend und etymologisch verwandt mit Scheune, geht zurück auf ahd. sciura, scûra, mhd. schiure, schiur st. sw. F., mitteldt. schûre, schûr. Im Untersuchungsraum wird /iu/ > /u:/ > /au/ (vor /r, w/) diphthongiert, was sich in einer Reihe von Belegen zeigt.
Statt
Hier nur GT. Zu ahd. stat, stad, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte‘; bezeichnet wie nhd. Stätte ‚eine Stelle, wo sich etwas befindet‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Scheuer
Scheuer, gleichbedeutend und etymologisch verwandt mit Scheune, geht zurück auf ahd. sciura, scûra, mhd. schiure, schiur st. sw. F., mitteldt. schûre, schûr. Die /uː/-Formen werden in Hessen regional zu /ʃɑʊər/ diphthongiert und treten so auch in mehreren FlN-Belegen auf.
Statt
Zu ahd. stat, stad, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte‘; bezeichnet wie nhd. Stätte ‚eine Stelle, wo sich etwas befindet‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Scheuer-Statt: untig der Scheuernstadt (Waldaubach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/104977_untig-der-scheuernstadt> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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