Lützelburg

Die Befestigung befand sich auf einem dem Christenberg vorgelagerten Bergkegel 4 km nordnordwestlich von Mellnau. Bei der zwischen 500 und 280 v. Chr. genutzten Anlage handelte es sich vermutlich um einen Vorgängerbau der Befestigung auf dem Christenberg. Reste des Wall-Graben-Systems sind noch im Gelände erkennbar.

Burg; Wallanlage

17 km nordnordwestlich von Marburg gelegen

Auf einem dem Christenberg nordwestlich vorgelagerten bewaldeten, etwa dreieckigen Bergkegel liegen die Reste einer Wall-Grabenanlage (Flurname: Lützelburg). Der Gipfel des Bergkegels stellt sich als ein flaches, nach Westen leicht abfallendes Plateau mit rundum verlaufender, deutlich ausgeprägter Geländekante dar.

um 500 v. Chr.–um 280 v. Chr.

Die Lützelburg ist vermutlich ein vorgeschichtlicher Ringwall der späteren Hallstattzeit (um 500 v. Chr.) und kann wohl als Vorgängerburg der frühkeltischen Anlage auf dem Christenberg gedeutet werden. Ungewiss ist, ob das in Resten vorhandene Graben-Wall-System noch im Frühmittelalter in Benutzung war.

Reste einer Wall-Grabenanlage lassen sich im Gelände erkennen.

Die auf der Lützelburg gefundene Keramik reicht in ihren jüngsten Stücken an die früheste Zeit des Christenberges (480-280 vor Chr.) heran.

Höhenburg

• Gensen, Christenberg, Burgwald und Amöneburger Becken, in: Schlesinger (Hrsg.), Althessen im Frankenreich, 1975, S. 128-129
• Historisches Ortslexikon Marburg, S. 174
• Eisel, Südlicher Burgwald, S. 109-111 (inkl. Plan)

„Lützelburg“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/9220_luetzelburg> (aufgerufen am 25.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/9220