Burg Buhlen

Reste der kleinen Burg Buhlen - einem mit Wallgraben gesichertem Steinhaus - finden sich heute nicht mehr. Zuerst im 15. Jahrhundert als Besitz der Grafen von Waldeck erwähnt, hielt die Familie von Rehen das Haus in Buhlen von der Mitte des 16. bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Lehen von den Waldecker Grafen.

Kemenate Buhlen

Burg

• freier Hof und das Dorf Buhlen (1443) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 37]
• Kamnate und Dorf Buhlen (1477) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 1727]
• Burgsitz (Kemenate) und Dorf Buhlen (Bolen) (1484) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 10796]
• Haus Buhlen (1556) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 6799]
• Haus Buhlen (1577) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 6800]
• Haus Buhlen (1612) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 6804]
• Haus Buhlen (1733) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 6806]
• Kemnate ... in Buhlen (1764) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 6797]

etwa 2,5 km südöstlich von Waldeck

Die Burg lag im Dorf Buhlen gelegen, seine genaue Lage ist nicht bekannt.

1477

1764

15. Jahrhundert–18. Jahrhundert

Die Burg befand sich vermutlich auf dem gräflichen „freien Hof“, den Graf Wolrad I. von Waldeck seiner Frau Barbara von Wertheim zur Morgengabe schenkte. 1477 verpfändeten die Waldecker die Kemenate an Hans von Waldenstein und lösten sie 1484 wieder ein. Philipp IV. von Waldeck belehnte 1556 Jost von Rehen und seinen Bruder mit dem Haus in Buhlen, das mehr als zwei Jahrhunderte im Besitz dieser Familie blieb. Zuletzt erhielt Philipp Wilhelm Franz von Rehen 1764 das Lehen von Fürstin Christiane von Waldeck, zusammen mit Wolrad Walter, August, Wolrad Heinrich, Johann Heinrich, Georg Christian und Karl Adam.

Die Kemenate wird zuletzt 1733 und 1764 erwähnt, war zu dieser Zeit möglicherweise aber Ruine, da das Dorf Buhlen im 30jährigen Krieg zerstört worden war.

Die Bauzeit der Burg Buhlen ist nicht bekannt, vermutlich wurde sie Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet.

Die Burg bestand aus einem Steinhaus (Kemenate), das von einem Wallgraben gesichert war.

Bauliche Reste existieren nicht.

Niederungsburg; Wasserburg

Herrenhaus; Pfandburg

Wohnsitz

• Salbücher für die Gemeinde Buhlen [etwa1630-1722], Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand 127 Nr. Buhlen 1

• Knappe, Burgen in Hessen, S. 112
• Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 4, S. 179
• Bockshammer, Territorialgeschichte, S. 243
• Sammlung Knappe

„Burg Buhlen“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/7532_burg-buhlen> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/7532