Burgmannenhaus Homberg (Ohm)

Bau / Ersterwähnung 2.Hälfte 15. Jahrhundert  
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Gemarkung
Homberg (Ohm)
Landkreis
Vogelsbergkreis

Basisdaten

Das auch als 'Steinernes Haus' bezeichnete Burgmannenhaus liegt in der Homberger Altstadt, unweit des Marktplatzes. In westlicher Richtung grenzte das Gebäude bis zu deren Verfall im 17. und 18. Jahrhundert unmittelbar an die Stadtmauer. Über die Errichtung des Burgmannensitzes liegen keine urkundlichen Nachrichten vor. Im Ort wird er auch als "Mönchskloster bezeichnet.

Weitere Namen

Mönchskloster

Historische Namensformen

Ortstyp

Herrenhaus

Lagebezug

30 km westnordwestlich von Lauterbach gelegen

Lage

Das Burgmannenhaus liegt in der Homberger Altstadt (Frankfurter Straße 47), unweit westlich des Marktplatzes.

Geschichte

Burggeschichte

Das Steinerne Haus (im Homberger Sprachgebrauch „Mönchskloster“) ist das wohl älteste erhaltene Steingebäude der mittelalterlichen Altstadt. Es wurde in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut und diente als Burgmannenhaus. Vermutlich haben Vorfahren der Familie Schenk zu Schweinsberg oder der von Breidenstein diesen städtischen Burgmannensitz errichtet. Das Steinerne Haus überstand im 16. und 17. Jahrhundert mehrere Brände.

Ersterwähnung

2.Hälfte 15. Jahrhundert

Bau und Baugeschichte

Baugeschichte

Wolf vermutet, dass das Burgmannenhaus von Angehörigen der Familien Schenk zu Schweinsberg oder von Breidenbach zu Breidenstein bzw. von deren Rechtsvorgängern als standesgemäßer Burgmannensitz im Spätmittelalter (wohl Ende des 15. Jahrhunderts) errichtet wurde. In westlicher Richtung grenzte das Gebäude bis zu deren Verfall im 17. und 18. Jahrhundert unmittelbar an die Stadtmauer.

Baubeschreibung

Bei dem Burgmannensitz handelt es sich um ein dreigeschossiges Gebäude in Bruchsteinmauerwerk über tonnengewölbtem Keller, das eine Grundfläche von 12 x 9 m aufweist. Das Kellergeschoss ist über zwei rundbogige Eingänge in der Mitte der Ostfassade sowie in der nordwestlichen Ecke der Traufseite begehbar. Konsolsteine an der südlichen Traufseite, in Höhe des zweiten Obergeschosses, deuten auf einen Aborterker hin. Die nach Westen gerichtete Giebelfront besteht im ersten und im zweiten Geschoss nur noch zu einem Drittel aus Mauerwerk. Besaß der Burgmannensitz im 16. Jahrhundert an der westlichen wie an der östlichen Giebelseite einen Treppengiebel, wurde letzterer im 17. Jahrhundert, wahrscheinlich im Zuge der Erneuerung des Daches, durch einen Fachwerkgiebel ersetzt. Der vierstufige Treppengiebel an der Westseite ist dagegen erhalten. Bei Umbauarbeiten im Jahr 1923 wurde zudem die Ostfassade der beiden Obergeschosse gegen eine Fachwerkwand ausgetauscht

Denkmaltopographie

DenkXweb Steinernes Haus

Burgtyp

Bautyp

Herrenhaus

Rechtstyp

Amtssitz

Funktionstyp

Adelssitz; Amtssitz

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Burgmannenhaus Homberg (Ohm)“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/15291_burgmannenhaus-homberg-ohm> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/15291

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