Burg Queckborn

Entstehungjahr unbekannt  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Gemarkung
Queckborn
Landkreis
Gießen

Basisdaten

Die kleine Burganlage von Queckborn lag im Bereich der heutigen Kirche. Sie wurde vermutlich im frühen 12. Jahrhundert errichtet. Nach dem Aussterben der Queckborns werden zunächst die von Strebekotz, eine Grünberger Burgmannenfamilie, später die von Habel als Lehnsträger genannt. Es ist nicht bekannt, wann die Burg aufgegeben wurde.

Ortstyp

Burg

Bezeichnung der Siedlung

Lagebezug

knapp 3 km südöstlich von Grünberg

Lage

Die Burg befand sich in der heutigen Ortsmitte Queckborns im Bereich der Kirche.

Geschichte

Besitzgeschichte

Die Herren von Queckborn, erstmals 1108 erwähnt, starben wohl um 1350 aus. Im Jahr 1414 wird Johann Strebekotz als Inhaber des Lehens genannt, 1472 belehnt der Landgraf Heinrich III. den Gottfried von Gonterskirchen genannt Strebekotz, nach dessen Tod dann 1489 Bernhard von Habel mit dem Steinhaus in Queckborn. 1496 erhalten dessen Söhne Hentze, Hermann, Johann, Bernhard und Wigand von Habel das Lehen.

Abgang

Wann die Burg aufgegeben wurde, ist nicht bekannt. Möglicherweise wurde sie bei einem Brand zerstört.

Bau und Baugeschichte

Baugeschichte

Die kleine Burganlage wurde vermutlich zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtet.

Baubeschreibung

Ursprünglich handelte es sich bei der Burg Queckborn vermutlich um ein mit Wall und Graben umgebenes Steinhaus. Zudem wurde im 19. Jahrhundert beim Neubau der Schule ein runder Turmstumpf entdeckt, dessen Durchmesser 7,6 m beträgt und eine Mauerstärke von 1,8 m hat.

Erhaltungszustand

Es sind keine sichtbaren Baureste vorhanden. Unklar ist, ob das Wohnhaus der Burg im 15. Jahrhundert zur Queckborner Kirche umgebaut wurde.

Grabungen und Funde

Bei Bauarbeiten wurden 1889 Grundmauern und ein runder Turmstumpf entdeckt. Brandspuren an den Fundamenten lassen eine Zerstörung durch Feuer vermuten.

Burgtyp

Bautyp

Niederungsburg

Nachweise

Literatur

  • Knappe, Burgen in Hessen, S. 310
  • Sammlung Knappe
  • Denkmaltopographie Landkreis Gießen, Bd. II, S. 224
  • Weitere Literatur
  • Heinz P. Probst: Die Bau- und Kunstdenkmäler in der Großgemeinde Grünberg. Heft 1. Kirchen. (= Schriftenreihe des Verkehrsvereins 1896 Grünberg e. V. Heimatkundliche Reihe, Bd. 2). Grünberg-Queckborn: Heinz Probst, 2001, S. 50–53.

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Burg Queckborn“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/15163_burg-queckborn> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/15163

Indizes

Die Lage der Burg Queckborn auf dem Flur- und Ortsplan von 1836