Isenburg-Büdinger Schloss Staden

Entstehungjahr unbekannt  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Gemarkung
Staden
Landkreis
Wetteraukreis

Basisdaten

Das sogenannte Isenburg-Büdinger Schloss in Staden ist ein bescheidener Renaissancebau, den Emmerich von Carben zu Staden und seine erste Frau Margaretha von Wolfskehl zu Vetzberg errichten ließen. Ihre Wappen sind über dem Portal an der Brüstung des Erkers angebracht. Die Familien von Carben und von Isenburg-Büdingen gehörten zu den Ganerben von Burg und Stadt Staden; nach dem Aussterben der von Carben fiel der Schlossbau an die Grafen von Isenburg-Büdingen. Im 19. Jahrhundert erwarb die Familie May das Schloss, seit 1949 ist es Hotel und Restaurant.

Weitere Namen

May'sches Haus
Cafe May

Ortstyp

Schloss

Lage

Das Hauptgebäude des Schlosses steht am südöstlichen Rand der Vorburg der früheren Wasserburg Staden direkt am Mühlgraben.
Florstadt-Staden, Parkstraße 20/20a

Geschichte

Laufzeit

1574–

Besitzgeschichte

Die Herren von Carben, Ganerben in Stadt und Burg Staden, ließen den Schlossbau in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf dem Gelände der Vorburg errichten. Nach ihrem Aussterben 1729 gelangte der Bau in den Besitz der Grafen von Isenburg-Büdingen. Im Jahre 1852 wurde das Schloss verkauft und gehört seitdem der Familie May.

Bau und Baugeschichte

Baugeschichte

Der Hauptbau wurde 1574 vollendet (Bauinschrift), der nordöstliche Anbau ist etwas jünger, vermutlich um 1600, inkorporiert jedoch einen älteren Wehrturm. Der Erker wurde im 19. Jahrhundert erneuert und zu einem Standerker verändert; im 20. Jahrhundert wurde das Schloss zum Hotel umgebaut.

Baubeschreibung

Das Isenburg-Büdinger Schloss ist ein rechteckiger, dreigeschossiger Bau mit Satteldach und Staffelgiebeln, einem runden Treppenturm an der nordwestlichen Langseite und einem Standerker mit Eingangsportal an der südöstlichen. Über dem Portal sind an der verzierten Brüstung des Erkers die Wappen von Carben und von Wolfskehl zu Vetzberg angebracht (Emmerich von Carben zu Staden war in erster Ehe mit Margaretha Wolfskehl von Vetzberg verheiratet). Erd- und erstes Obergeschoss sind massiv, das zweite, an drei Seiten leicht auskragende Obergeschoss ist verputztes Fachwerk. An der nordöstlichen Giebelseite schliesst sich in stumpfem Winkel ein zweigeschossiger Massivbau mit Walmdach an, an seiner Südostseite Reste eines runden Wehrturms. Mehrere, teilweise modernere Wirtschaftsgebäude umgeben den nach Nordwesten gelegenen Hof.
Der südwestlich stehende hohe Wohnturm ist der ehemalige Torturm der Vorburg aus dem 13. Jahrhundert.

Erhaltungszustand

Der Schlossbau hat sich äußerlich im Wesentlichen in der Form des 16. Jahrhunderts erhalten. Das Dachwerk ist ebenfalls noch ursprünglich.

Denkmaltopographie

DenkXweb Kulturdenkmäler in Hessen (Schloss) DenkXweb Kulturdenkmäler in Hessen (Gesamtanlage)

Burgtyp

Bautyp

Schloss; Herrenhaus

Nachweise

Literatur

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Isenburg-Büdinger Schloss Staden“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/14707_isenburg-buedinger-schloss-staden> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/14707

Indizes

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