Schloss Tiergarten

Entstehungjahr unbekannt  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Gemarkung
Büdingen
Landkreis
Wetteraukreis

Basisdaten

Das Schloss Tiergarten ist ein kleines Renaissance-Jagdschloss der Grafen von Isenburg-Büdingen aus dem 17. Jahrhundert. Zur Anlage gehörten Tiergehege, ein künstlich angelegter See und die kleine Waldkapelle. Heute steht das Schloss am Rande eines Industriegeländes.

Weitere Namen

Jagdschloss Thiergarten

Ortstyp

Schloss; Herrenhaus

Lagebezug

2 km südlich von Büdingen

Lage

Das Jagdschloss liegt am Waldrand nahe des Thiergartenweihers.

Geschichte

Laufzeit

17. Jahrhundert–

Besitzgeschichte

Das Jagdschloss gehörte den Grafen von Isenburg-Büdingen.

Bau und Baugeschichte

Baugeschichte

Das Herrenhaus des Jagdschlosses wurde 1670/71 für Graf Johann Ernst von Isenburg-Büdingen errichtet. Das Eingangsportal im Westen des Hofes und Teile der Wirtschaftsgebäude sind älter und lassen sich um 1600 datieren.

Baubeschreibung

Die vierflügelige Hofanlage wird im Süden vom zweigeschossigen Herrenhaus begrenzt, einem verputzten Fachwerkbau, der auf einem bruchsteinernen Sockel steht. Eine zweiläufige Freitreppe führt auf die Höhe des Sockels und zu den zwei Eingängen des Herrenhauses. Zwei Wirtschaftsgebäude bilden den Ost- und Nordflügel, nach Westen hin ist die Hofanlage durch eine Mauer mit Tor abgeschlossen.

Denkmaltopographie

Gesamtanlage Tiergarten Sommerschloß
Die Gesamtanlage umfaßt das vierflügelige Schloß, das stufenförmig zum See hin abfallende Parterre, sowie den See. Das 1670-71 für Johann Ernst v. Ysenburg errichtete Schloß mit seinen Tiergehegen und dem Teich stellt eine typische hochbarocke ländliche Jagdschloßanlage einer kleinen Grafschaft dar.
Tiergarten Sommerschloß
Vierflügelige Hofanlage, Eingangsportal mit manieristischer Ornamentik, Bos-senquadern und grotesker Maske um 1600. Entsprechendes Portal auf dem gegenüberliegenden Flügel und im Treppensockel. Der Abschluß des Hofes durch niedriges, querliegendes Wirtschaftsgebäude mit Fenstergewänden um 1600, der Fachwerkaufbau neu.
Das Herrenhaus selbst zweigeschossig; verputztes Fachwerk mit Krüppelwalm-dach, symmetrische Anordnung zweier Eingänge. Entstanden 1670-71 für Graf Johann Ernst. Breite, zweiläufige Freitreppe in der Höhe des Sockels, in der Mittelachse manieristisches Portal, das in den Keller führt. In der Achse des Schlößchens künstlich angelegter regelmäßiger See, davor mehrere Terrassen. Im Innern hinter den beiden symmetrisch angelegten Eingängen—die Türen mit Originalbeschlägen um 1800 — befinden sich zwei ebenfalls symmetrische, einläufige Treppen mit Balustrade. Um 1700.
Kulturdenkmal wegen seiner künstlerischen, geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung.
Wiederverwandter Wappenstein am westlichen Treppenaufgang. Hauptportal mit grotesker Maske, um 1600.

Burgtyp

Bautyp

Schloss

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schloss Tiergarten“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/11829_schloss-tiergarten> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/11829

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