Mater Dolorosa (Friedberg, Liebfrauenkirche)

Von Daniel Hess

H. 73/75,5 cm (mit Anstückung 77 cm), B. 49/48 cm.

Bis auf geringfügige Ergänzungen in Gewand und rahmender Architektur sowie wenige Sprungbleie intakt. Die von Linnemann erneuerte Anstückung an der Oberkante von 11a mit einem 3 cm breiten Streifen dunklen Glases geht offenbar auf die Neugruppierung von 1846/48 zurück und ist in einem Vorzustandsphoto Linnemanns bereits dokumentiert. Bemalung leicht berieben und stellenweise ausgebrochen, bzw. partiell leicht korrodiert; rosaviolette Gläser des Mantelfutters innen und außen verwittert und verbräunt. Fleckig dunkle Reste von ausgebrochenen Überzügen.

Maria steht als Schmerzensmutter, die Hände zum Gebet gefaltet und zu Christus in der mittleren Bahn gewendet, auf einer mit Blattwerk verzierten, polygonalen Konsole in einem von steilen Kielbögen bekrönten Tabernakel.

Blaues Untergewand und weißer Mantel mit verbräunt rosaviolettem Futter; Inkarnat weißbraun, Nimbus gelb. Figurenkonsole rosaviolett, profilierte Steinpfosten der Rahmung weiß, Bekrönung gelb; blauer Damastgrund.

CVMA A 10274, 10277, Detail 10293, Großdia A 176, 178, 314

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet / Daniel Hess (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 2), Berlin 1999, 210 f. [= 10/11a. Mater Dolorosa]

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Mater Dolorosa (Friedberg, Liebfrauenkirche)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/208-1-03-07_mater-dolorosa-friedberg-liebfrauenkirche> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/208-1-03-07