Vierpass mit Masswerkfüllung (Oppenheim, Katharinenkirche)

Von Uwe Gast

H. 122,5 cm, B. 118,5 cm.
Ursprünglich aus fünf einzelnen, durch einen Armierungsring voneinander getrennten Scheiben bestehend, wurde der Vierpass 1996 zum Einbau einer Schutzverglasung zu einem Feld zusammengesetzt.

In 6C–E1 eine eingeritzte und danach wieder getilgte Restaurierungsinschrift: 1888.

Der Passlappen 6C–E4 ist 1843 vollständig, das untere Stück 6C–E3 im Rahmen derselben Restaurierung weitgehend neu geschaffen worden; in 6C–E0, 6C–E1 und 6C–E2 scheinen jeweils die weißen rahmenden und strukturierenden Teile ergänzt zu sein (1843 und/oder 1888), während der Großteil der z.T. beschädigten roten, blauen und grünen Gläser originaler Bestand ist.

Der Umriss des ursprünglich mehrteiligen Feldes wird durch die Nasen und Lilienspitzen des Fenstermaßwerks definiert. Im runden Zentrum steht ein gelb gerahmter, liegender grüner, mit einem rotem Mittelpunkt versehener Vierpass, von dem in die weiß gerahmten Passlappen vier Spitzbögen mit roter Füllung, jeweils zwei an sie angelehnte Bogendreiecke mit weiß/roter Dreipassfüllung und vier Kreise mit rot/blauer Vierpassfüllung ausstrahlen.

CVMA A 11376–11380

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen / Uwe Gast unter Mitwirkung von Ivo Rauch (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 1), Berlin 2011, 357 [= 6C–E. Vierpass mit Masswerkfüllung]

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Vierpass mit Masswerkfüllung (Oppenheim, Katharinenkirche)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/134-1-11-05_vierpass-mit-masswerkfuellung-oppenheim-katharinenkirche> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/134-1-11-05