Pischek, Bertha, geborene Katz (1918); Katz, Theodor (1914); Katz, Max (1928) – Ungedanken

פ'ט'

(Deutsche Inschrift:)
FAMILIE
MAX KATZ
MANDERN


(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruhen


(Wiederum deutsche Inschrift:)
unsere innigstgeliebte Tochter
Bertha Pischek
geb. Katz,
geb. 1. März 1889, gest. 8. Mai 1918.
Zum Andenken
an unseren innigstgeliebten Sohn
Theodor
geb. 7. Febr. 1891.
Er starb den Heldentod in
Ostpreussen am 10. Sept. 1914

Laut Grabstein:
Grabdenkmal für die Familie Max Katz aus Mandern. Laut Inschrift wurde dort die Tochter Bertha Pischek geb. Katz, geboren am 01.03.1889, gestorben am 08.05.1918, beerdigt. Außerdem trägt das Grabmal eine Gedenkinschrift für den Sohn Theodor Katz, geboren am 07.02.1891, gefallen am 10.09.1914 in Ostpreußen.
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Weiterführende Angaben:
Bertha Pischek geb. Katz wurde am 01.03.1889 in Alsfeld geboren. Ihr Sterbeort blieb bislang unbekannt, auch liegen keine näheren Angaben zu ihrer Eheschließung und ihrem Ehemann vor.
Theodor Katz, geboren am 07.02.1891 in Neustadt an der Saale, starb am 20.09.1914 (nicht am 10.09., wie die Inschrift des Steins besagt) im Feldlazarett Skandlack in Ostpreußen. Er war zuletzt Bankbeamter in Kassel und blieb unverheiratet.


Der Familienvater Moses genannt Max Katz wurde am 19.11.1862 in Mandern als Sohn des Joel Katz II. [Ungedanken, Stein Nr. 46] und der Bertha (Bessa, Beschen) geb. Katz [Ungedanken, Stein Nr. 29] geboren. Am 31.10.1888 heiratete er standesamtlich in Rodheim vor der Höhe Emma geb. Stern und lebte mit ihr anschließend in verschiedenen Orten, dann viele Jahre als Bankier in Kassel. Einige Jahre vor seinem Tod zogen die Eheleute zurück nach Mandern, wo Max Katz am 22.08.1928 starb. Er wurde sicherlich im Familiengrab in Ungedanken beerdigt, auch wenn keine Inschrift an ihn erinnert.
Seine Ehefrau Emma geb. Stern war die am 14.01.1870 in Rodheim vor der Höhe geborene Tochter der Eheleute David Stern I. und Fanny geb. Rosenthal. Sie wurde deportiert und am 29.09.1942 in Theresienstadt ermordet.


(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 921, Nr. 10; ebenda, Bestand 922, Nr. 6905; ebenda, Bestand 924, Nr. 1836; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 549; Stadtarchiv Kassel, Bestand A 3.35.1, Nr. 3.1.209; https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de894780; https://www.alemannia-judaica.de/ungedanken_synagoge.htm; Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (Hrsg.): Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen 1914-1918. Ein Gedenkbuch, Berlin 1932, S. 254)