Boley, Wolf (1868) – Ungedanken

פ'ט' ב'ה'
בנימין ב"ר ברוך נולד
כ' אלול תק"נ ונפטר בש'
טוב כ"ב שבט תרכ"ח
לפ"ק
ת'נ'צ'ב'ה'
בגן עדן אמן סלה

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht [...]
Benjamin, Sohn des Herrn Baruch. Er wurde geboren
20. Elul 550 (= 30.8.1790) und starb mit gutem
Ruf 22. Schewat 628
n.d.k.Z. (= 15.02.1868).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens
im Garten Eden, Amen, Sela.


(Deutsche Inschrift darunter:)
Wölli (!) Bolei
geb. d. 20. Septr. 1790. gest. d.
15. Febr. 1868
Gewitmet v. A. Blaut.
1875. Amerika

Laut Grabstein:
Wölli (!) Bolei (Benjamin, Sohn des Herrn Baruch), geboren laut deutscher Inschrift am 20.09.1790, laut hebräischer Inschrift jedoch am 30.08.1790, gestorben am 15.02.1868. Der Stein wurde 1875 von A. Blaut (Plaut), wohnhaft in Amerika, gesetzt.
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Weiterführende Angaben:
Wolf Boley, Handelsmann in Rothhelmshausen;
geb. 08.09.1790 „nach der Windelschnur“, wie es in einer Judentabelle aus dem Jahr 1812 heißt, also nach dem in der Synagoge aufbewahrten Wimpel;
Eltern: Baruch Boley [Ungedanken, Stein Nr. 1] und Fradchen geb. Isaak (Isaac), wohnhaft in Rothhelmshausen;
heiratete 1819 (Eheprotokoll vom 17.08.1819) Hannchen (Hebe) geb. Heinemann, auch geb. Kohn [Ungedanken, Stein Nr. 21];
gest. 15.02.1868 in Rothhelmshausen im (wohl ungenau) angegebenen Alter von 75 Jahren.


Töchter: Lisette (Süßchen) Boley [Ungedanken, Stein Nr. 38] und Marianne Plaut geb. Boley [Ungedanken, Stein Nr. 39].


(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 18, Nr. 2632; ebenda, Bestand 76 a, Nr. 28; ebenda, Protokolle II, Melsungen Nr. 16, Band 1; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 818)