Meir, Sohn des Schimschon (1787) – Ungedanken

פ'ט'
מאיר בן כה'
שמשון נפטר
ונקבר ביום ה' חי'
כסליו תקמ"ח לפ"ק
ת'נ'צ'ב'ה' עם שאר צ'
שבגן עדן א''ס

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
Me'ir, Sohn des ehrwürdigen
Schimschon. Er starb
und wurde begraben am Donnerstag, den 18.
Kislev 548 n.d.k.Z. (= 29.11.1787).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens mit den anderen Gerechten,
die im Garten Eden (sind), Amen, Sela.

Laut Grabstein:
Me'ir, Sohn des Schimschon, gestorben am 29.11.1787.
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Weiterführende Angaben:
Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den Schutzjuden Meyer Simon aus Ungedanken. Er zahlte ab dem 13. April 1785 bis einschließlich 1786 Schutzgeld an das Stift Fritzlar, 1787 bis zum 1. Halbjahr 1790 dann seine Witwe und ab dem 2. Halbjahr 1790 Joseph Levi, ihr zweiter Ehemann.
Seine Ehefrau und spätere Witwe hieß Rahel (Rechel), war gebürtig aus Fritzlar und eine geborene Kaiser (auch Ruben). Sie starb am 18.04.1843 in Ungedanken im angegebenen Alter von 80 Jahren. Nach einer Liste aus dem Jahr 1824 soll sie jedoch 64 Jahre alt gewesen sein. Ihr zweiter Ehemann Joseph Levi war 1812 bereits nicht mehr am Leben.


(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 18, Nr. 2632; ebenda, Bestand 76 a, Nr. 28; ebenda, Bestand 105 a, Nr. 166; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 818)