Nürnberg, Agnes Burggräfin von

Hessen, Agnes%Landgräfin von

• Hessen, Otto I. Landgraf von <Bruder>, * um 1272, † 17.1.1328
• Hessen, Heinrich der Jüngere Landgraf von <Bruder>, * 1264/1265, † 23.8.1298
• Hessen, Johann Landgraf von <Bruder>, † 16.2.1311/22.2.1311
• Hessen, Ludwig Landgraf von <Bruder>, * 1282/83, † 18.8.1357
• Falkenstein, Mechthild Gräfin von <Schwester>, * um 1267, † nach 1332
• Waldeck, Sophia Gräfin von <Schwester>, * um 1266, † 12.8.1331
• Henneberg, Adelheid Gräfin von <Schwester>, * um 1268, † 7.12.1317
• Sayn und Hachenburg, Elisabeth Gräfin zu <Schwester>, * um 1269-1270, † 19.2.1293
• Eppstein, Elisabeth Herrin von <Schwester>, * um 1276/1277, † nach 13.7.1306
• Görz, Elisabeth Gräfin von <Schwester>, * um 1282/1285, † nach 30.10.1308
• Orlamünde, Katharina Gräfin von <Schwester>, * 1271, † 1322
• Braunschweig-Göttingen, Jutta Herzogin von <Schwester>, * 1292, † vor 13.10.1317

• Knetsch, Haus Brabant 47
• Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HB 10, S. 24 (Eckhart G. Franz)

Siegel Burggräfin Agnes von Nürnberg, in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 24, Original: HStAM Urk. 37 Nr. 1122

Seine zweite Tochter aus der Ehe mit Mechthild von Kleve verheiratete Landgraf Heinrich 1297 mit dem wohl etwas jüngeren Johann von Hohenzollern, der eben die Nachfolge des Vaters als Burggraf von Nürnberg angetreten hatte. Johann starb jedoch bereits nach kaum dreijähriger Ehe, die kinderlos blieb. Die junge Witwe ging nach Marburg zurück und lebte dort eine Zeit lang im landgräflichen Anwesen im Deutschordenshof an der Elisabethkirche, dem sie zeitlebens verbunden blieb. Nach dem Tod der Eltern 1308/09 wurde Agnes die Marburger Sachwalterin ihres jüngeren Bruders Bischof Ludwig von Münster, dem der nun regierende Landgraf Otto im Zuge der Auseinandersetzung um das elterliche Erbe 1311 die lebenslängliche Nutzung von Burg und Stadt Marburg übertragen hatte. Zu den damit verbundenen Auflagen gehörte die Verpflichtung, der Schwester eine Leibzucht von 150 Mark zu zahlen. Dies war insofern wichtig, als sich Agnes (wie eine Intervention Papst Johann XXII. aus dem Jahre 1326 belegt) bei ihrem Schwager, dem Nürnberger Burggrafen Friedrich IV. und seiner Familie vergeblich um die Herausgabe ihres Wittums bemühte. Agnes starb 1335 und wurde, da sie 1323/24 mehrere Stiftungen zum Seelenheil ihrer Eltern gemacht hatte, vermutlich bei diesen in der Elisabethkirche beigesetzt. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 24)

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

„Nürnberg, Agnes Burggräfin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/2411_nuernberg-agnes-burggraefin-von> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/2411