Oberbiel

Dorf · 160 m über NN  
Gemeinde
Solms
Landkreis
Lahn-Dill-Kreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

5 km westlich von Wetzlar

Ersterwähnung

802

Weitere Namen

Biel

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3459563, 5602084
UTM: 32 U 459505 5600283
WGS84: 50.553077° N, 8.428364° O

Statistik

Ortskennziffer

532021040

Flächennutzungsstatistik

  • 1834 (Morgen): 2149, davon 963 Wald
  • 1885 (Hektar): 544, davon 182 Ackerland (= 33.46 %), 62 Wiesen (= 11.40 %), 256 Holzungen (= 47.06 %)
  • 1961 (Hektar): 1218, davon 582 Wald (= 47.78 %)

Einwohnerstatistik

  • 1834: 460 evangelische Einwohner, 14 Katholiken
  • 1961: 2209, davon 1735 evangelisch (= 78.54 %), 429 katholisch (= 19.42 %)
  • 1970: 2616 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstentum Solms-Braunfels, Anteil der Grafschaft Solms, Amt Leun
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Braunfels
  • 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Braunfels
  • 1822: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis

Altkreis

Wetzlar

Gemeindeentwicklung

Vom 1.7.1971 bis 31.12.1976 erfolgte ein vorübergehender Zusammenschluss der Gemeinden Albshausen und Oberbiel zur neu gebildeten Gemeinde Bielhausen. Mit Wirkung vom 1.1.1977 wurde dieses mit anderen Gemeinden zur Gemeinde Solms zusammengeschlossen.

Gericht

  • 1815: standesherrliches Justizamt Braunfels
  • 1849: Kreisgericht Wetzlar (Gerichtskommission Braunfels)
  • 1879: Amtsgericht Braunfels
  • 1968: Amtsgericht Wetzlar

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 802 erhält Kloster Lorsch eine Schenkung von zwei Mansen und zwölf Hörigen in Biel.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1267: Pleban

Pfarrzugehörigkeit

nach 1422: Inkorporierung in das Kloster Altenberg Pfarrei: Albhausen, Niederbiel und Steindorf

Patronat

1422: Schenkung an das Kloster Altenberg durch die Herren von Cleen und von Werdorf

Bekenntniswechsel

Erster evangelischer Pfarrer: Heiderich Tillenburg 1549, erste evangelische Tendenzen bereits unter Pfarrer Georg Schott 1517-1531
Katholischer Bekenntniswechsel: 1626, 1632 unter schwedischer Herrschaft wieder evangelisch

Kirchliche Mittelbehörden

Sendort für Albshausen, Niederbiel und Steindorf
15. Jahrhundert: Sendbezirk im Archipresbyterat Wetzlar, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Erzdiözese Trier

Wirtschaft

Mühlen

1834 wird am Grundbach die Oberbieler Mühle genannt, die herrschaftliche Lahnmühle und eine Ölmühle befanden sich an der Lahn.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Oberbiel, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/7886_oberbiel> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/7886