Albrechterode

Die Lage von Albrechterode im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
9 km nordöstlich von Schwalmstadt
Lage und Verkehrslage
Wüste Dorfstelle auf einem nach Norden abfallenden Feldrücken im Quellbereich des Warmbachs am Rande des Staatsforsts Frielendorf zu lokalisieren; Flurname Albrechterode
Ersterwähnung
1197
Letzterwähnung
1522
Historische Namensformen
- Albrechteroth (1197) [HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 638; Druck: Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1 Urkundenbuch Nr. 90, S. 125-128, vgl. List, Spieskappel, S. 38-44]
- Albrahterode (1235)
- Albirterode (1361)
- Albterode (1522)
Bezeichnung der Siedlung
- curia (1361)
- wustenunge (1522)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3522896, 5646110
UTM: 32 U 522813 5644291
WGS84: 50.949787° N, 9.324758° O
Statistik
Ortskennziffer
63400413001
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1235: (Kloster-)Gericht Spieskappel
Altkreis
Ziegenhain
Gericht
- 1235: (Kloster-)Gericht Spieskappel
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Spieskappel, Kloster 1197 besitzt Kloster Spieskappel Albrechterode und Heuern- 1235 gehört Albrechterode zu den Spieskappeler Höfen, denen Landgraf Konrad von Thüringen ihre Freiheit bestätigt.
- 1261/1273 wird Albrechterode als seit 18 Jahren wüst liegendes Allod (Vorwerk) bezeichnet.
- 1361 ist Albrechterode besiedelt; der Hof wird von Landsiedeln des Klosters bebaut.
- 1522 wird Albrechterode als eine dem Kloster eigene Wüstung bezeichnet; die Ländereien wurden damals von Pächtern aus Frielendorf und Spieskappel bebaut.
Zehntverhältnisse
1261/1273 verkaufen die von Holzheim den Zehnten zu Albrechterode, den sie von Graf Gottfried von Reichenbach zu Lehen besaßen, der seinerseits von Kloster Hersfeld damit belehnt war. 1272 schenkt Hersfeld den Zehnten in Albrechterode zusammen mit dem halben Zehnten zu Obergrenzebach dem Kloster Spieskappel.
Nachweise
Literatur
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 88.
- Scharlau, Siedlung, S. 284.
- List, Spieskappel, S. 83 f.
- Historisches Ortslexikon Ziegenhain, S. 1.
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Albrechterode, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4521_albrechterode> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/4521