Annelsbach

Dorf · 225 m über NN  
Gemeinde
Höchst i. Odw.
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

14 km nördlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf in einem kleinen Tal am gleichnamigen Bach im Buntsandsteingebiet bei einseitiger Tallage

Ersterwähnung

1314

Historische Namensformen

  • Anoldispach (1314)
  • Onoltzbach (1602)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3497133, 5516084
UTM: 32 U 497059 5514317
WGS84: 49.781311° N, 8.959149° O

Statistik

Ortskennziffer

437009010

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 740, davon 360 Acker, 63 Wiesen, 318 Wald
  • 1961 (Hektar): 187, davon 95 Wald (= 50.80 %)

Einwohnerstatistik

  • 1730: 8 wehrfähige Männer
  • 1829: 86 Einwohner
  • 1961: 70, davon 49 evangelisch (= 70.00 %), 20 katholisch (= 28.57 %)
  • 1970: 86 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Herrschaft Breuberg (halb), die andere Hälfte gehörte zum Fürstentum zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Cent Höchst
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.11.1969 zur Gemeinde Höchst im Odenwald

Gericht

  • 1806: Zentgericht Höchst
  • 1820: standesherrliches Amt Breuberg
  • 1822: Landgericht Höchst
  • 1879: Amtsgericht Höchst

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1557 hat die Herrschaft Breuberg alle hohe und niedere Obrigkeit, Cent und Untergericht zu setzen und zu entsetzen mit Gebot und Verbot. Zur gleichen Zeit hat Kloster Höchst von fünfeinhalb Huben je 4 Albus.
  • 1806 gelangt Annelsbach mit der Zent Höchst an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

1557 hat Kloster Lorsch den großen Zehnten inne.

Ortsadel

1323 trägt Werner von Anevelt genannte Einkünfte zu König dem Abt von Fulda auf und empfängt sie als otzbergische Lehen zurück.
1327 kaufen Engelhart von Frankenstein und Werner von Anevelt die Höfe zu Lengfeld, Klingen und Semd usw. für 650 Pfund von dem Abt von Fulda.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1557 zur Pfarrei Sandbach gehörig

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Annelsbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13981_annelsbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13981