Forstel

Dorf · 245 m über NN  
Gemeinde
Höchst i. Odw.
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

13,5 km nordwestlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes Dorf im Buntsandsteingebiet mit einseitiger Gehängelage

Ersterwähnung

1200

Historische Namensformen

  • Forstall (1200)
  • Fostel
  • Forstel (1457)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3497133, 5515226
UTM: 32 U 497059 5513460
WGS84: 49.773597° N, 8.959155° O

Statistik

Ortskennziffer

437009030

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 648, davon 455 Acker, 49 Wiesen, 144 Wald
  • 1961 (Hektar): 164, davon 49 Wald (= 29.88 %)

Einwohnerstatistik

  • 1730: 9 wehrfähige Männer
  • 1829: 102 Einwohner
  • 1961: 55, davon 53 evangelisch (= 96.36 %), 2 katholisch (= 3.64 %)
  • 1970: 56 EInwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Herrschaft Breuberg (halb), die andere Hälfte gehörte zum Fürstentum zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Cent Höchst
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Höchst im Odenwald

Gericht

  • 1557: Zentgericht Höchst
  • 1806: Zentgericht Höchst
  • 1820: standesherrliches Amt Breuberg
  • 1822: Landegricht Höchst
  • 1879: Amtsgericht Höchst

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1557 hat die Herrschaft Breuberg alle hohe und niedere Obrigkeit, Cent und Untergericht zu setzten und zu entsetzen mit Gebot und allem, was hoher und Unterobrigkeit anhängig ist. 1806 gelangt Forstel mit der Cent Höchst an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

1557 ist der große und der kleine Zehnt auf die Gült der Güter geschlage, so dass sie keinen Zehnten geben.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Im 16. Jahrhundert, nachweislich 1557, zur Pfarrei Sandbach gehörig.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Forstel, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13975_forstel> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13975