Herchenrode

Siedlung · 270 m über NN  
Gemeinde
Modautal
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Siedlung

Lagebezug

14 km südöstlich von Darmstadt

Lage und Verkehrslage

Einzelne Häuser im Granitgebiet bei getrennter doppelseitiger Tallage.

Ersterwähnung

1383

Historische Namensformen

  • Hergeroden (1383)
  • Hergeroden (1392)
  • Hirchenrode (1403)
  • Herchenrode (1405)
  • Hirtzenrode (1424)
  • Hirchinrode (1430)
  • Herchenroden (1457)
  • Herchenrade (1514)
  • Hurchenröder Gemarkung (1711)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3481206, 5513833
UTM: 32 U 481138 5512067
WGS84: 49.760785° N, 8.738113° O

Statistik

Ortskennziffer

432013050

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 777, davon 435 Acker, 96 Wiesen, 222 Wald
  • 1961 (Hektar): 194, davon 50 Wald (= 25.77 %)

Einwohnerstatistik

  • 1629: 8 Hausgesessene
  • 1829: 67 Einwohner
  • 1961: 80, davon 61 evangelisch (= 76.25 %), 17 katholisch (= 21.25 %)
  • 1970: 58 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen, Amt Lichtenberg, Cent Ober-Ramstadt, Brandauer Reiswagen
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Domaniallande, Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1938: Deutsches Reich, Land Hessen, Landkreis Darmstadt
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Darmstadt

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Ernsthofen

Gericht

  • 1630: Zent Ober-Ramstadt, Untergerichtsbarkeit von Meisenbug
  • 1821: Landgericht Lichtenberg
  • 1848: Landgericht Reinheim
  • 1879: Amtsgericht Reinheim
  • 1968: Amtsgericht Darmstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1392 bekennt Werner Kalb von Reinheim, seine Güter von Herchenrode von Graf Eberhard von Katzenelnbogen zu Lehen zu haben. 1396 künidgt Johann von Kronberg dem Grafen Eberhard von Katzenelnbogen seine Lehnspflicht infolge einer Fehde auf, worauf Graf Eberhard den kronbergischen lehnbaren Teil von Herchenrode einzieht.
  • 1489 belehnt Landgraf Wilhelm von Hessen den Philipp von Rohrbach mit Herchenrode, das von dem verstorbenen Heinrich Bach von Waschenbach heimgefallen ist.
  • Ende des 16. Jahrhunderts steht das Dorf den Junkern von Maysenbug, Kalb, Mospach und Walbronn zu, der Landgraf von Hessen hat die hohe Obrigkeit mit Gebot und Verbot inne.

Zehntverhältnisse

Der Zehnt gehört der Pfarrei Neunkirchen.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Im 16. Jahrhundert zur Pfarrei Neunkirchen gehörig
Zeitweilig auch zu Nieder-Modau

Bekenntniswechsel

Da Filial von Neunkirchen, Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Herchenrode, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13407_herchenrode> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13407