Hasselbach

Die Lage von Hasselbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
23 km nordwestlich von Bad Homburg
Lage und Verkehrslage
12,5 km nordwestlich von Anspach
Ersterwähnung
1306
Siedlungsentwicklung
Ab 1441 wurde Hasselbach mit einer Stadtmauer umgeben. In den gleichen Zeitraum fallen auch der Bau des Schloßes und der Kirche.
Historische Namensformen
- Haselbach, in (1306) [HHStAW Bestand 135 Nr. U 6; Druck: Kaiser-Urkunden des Staats-Archivs zu Idstein, S. 102-103, Nr. 13]
- Haselbach (1317) (Kloft, Territorialgeschichte Usingen, S. 204)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Burgen und Befestigungen
- Ab 1441 Stadtmauer
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3453533, 5578257
UTM: 32 U 453477 5576466
WGS84: 50.338443° N, 8.34624° O
Statistik
Ortskennziffer
434013060
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 904, davon 325 Acker (= 35.95 %), 80 Wiesen (= 8.85 %), 434 Holzungen (= 48.01 %)
- 1961 (Hektar): 904, davon 446 Wald (= 49.34 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 781, davon 9 evangelisch (= 1.15 %), 751 katholisch (= 96.16 %), 9 andere Christen (= 1.15 %), 12 Juden (= 1.54 %)
- 1961: 812, davon 54 evangelisch (= 6.65 %), 754 katholisch (= 92.86 %)
- 1970: 891 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Kurfürstentum Trier, Amt Camberg (3/4); Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen (1/4)
- 1803: Gemeinschaftsbesitz der Fürstentümer Nassau-Usingen und Nassau-Oranien
- 1806: Herzogtum Nassau, Amt Camberg
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Limburg
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Limburg
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
Altkreis
Limburg
Gemeindeentwicklung
Am 1.10.1932 wurde die Gemeinde Hasselbach aus dem Kreis Usingen aus- und in den Kreis Limburg eingegliedert.
Am 1.8.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss von Emmershausen, Hasselbach, Niederlauken, Oberlauken, Rod a.d.Weil und Weilnau zur neuen Gemeinde Weilrod.
Gericht
- Vom 15. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zum Gericht Rod a.d. Weil gehörig
- vor 1816: Oberamt Idstein
- 1816: Amt Usingen
- 1849: Justizamt Usingen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
- 1867: Amtsgericht Usingen
Herrschaft
- 1317 Besitz der Herren von Limburg
- Nach 1317 zum Erzbistum Trier gehörig
- Seit 1427 zum Teil unter der Herrschaft Graf Philipps von Nassau-Weilburg
- 1659 kommt der Ort zur Grafschaft Nassau-Usingen
- Ab 1803 zum Herzogtum Nassau gehörig
Besitz
Zehntverhältnisse
1306 bestätigt Imagina, die Witwe König Adolfs von Nassau und Tochter Graf Gerlachs von Isenburg-Limburg, dass ihre Rodungszehnten in Rod a.d. Weil und zu Hasselbach der Pfarrkirche zu Rod a.d. Weil gehören, welche von ihrem Vater Gerlach von Limburg und Ihrem Oheim Heinrich von Isenburg dem Zisterzienserinnenkloster Marienborn bei Gelnhausen inkoporiert worden sei.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1441: Kirche
- 1751: Bau der heutigen Kirche
Pfarrzugehörigkeit
1317 und noch 1536 zum Kirchspiel von Rod a. d. Weil gehörig 1545 wurde Hasselbach zu einer eigenständigen kath. Pfarrei.
Bekenntniswechsel
Der Ort blieb katholisch.
Kirchliche Mittelbehörden
Zum Mainzer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Kirberg gehörig
Kultur
Schulen
Ende des 17. Jahrhunderts-1973: Dorfschule
Nachweise
Literatur
- Kloft, Territorialgeschichte Usingen.
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 181
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hasselbach, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11594_hasselbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11594