Wambach

Dorf · 351 m über NN  
Gemeinde
Schlangenbad
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

4 km südöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Siedlung an der Walluf.

Ersterwähnung

1189/90

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3435600, 5552928
UTM: 32 U 435551 5551147
WGS84: 50.109072° N, 8.098666° O

Statistik

Ortskennziffer

439014060

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 475, davon 147 Acker (= 30.95 %), 24 Wiesen (= 5.05 %), 273 Holzungen (= 57.47 %)
  • 1961 (Hektar): 454, davon 258 Wald (= 56.83 %)

Einwohnerstatistik

  • 1587: 10 Hausgesessene
  • 1809: 247 Einwohner (darunter 4 Juden)
  • 1827: 293
  • 1885: 405, davon 296 evangelisch (= 73.09 %), 109 katholisch (= 26.91 %)
  • 1961: 502, davon 289 evangelisch (= 57.57 %), 207 katholisch (= 41.24 %)
  • 1970: 608

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1530: Hessische Niedergrafschaft, Amt Hohenstein
  • 1629: Hessische Niedergrafschaft, Amt Hohenstein
  • 1806-1813: Kaiserreich Frankreich, Niedergrafschaft Katzenelnbogen (sog. pays reservés unter dem vom Departement Donnersberg beauftragten Präfekten Balthasar Pietsch; Verwaltung weiterhin in Langenschwalbach)
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Langenschwalbach
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 zur Gemeinde Schlangenbad.

Gericht

  • 1816: Amt Hohenstein
  • 1817: Amt Langenschwalbach
  • 1849: Justizamt Langenschwalbach
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Langenschwalbach
  • 1867: Amtsgericht Langenschwalbach

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1189/90 hat Werner II. von Bolanden von den Grafen von Katzenelnbogen 30 Pfennig Einkünfte aus Wambach zu Lehen. Die spätere Lehnsherrlichkeit der Grafen von Nassau-Saarbrücken über das Dorf Wambach war demnach bolandischer Herrkunft. 1370 war Wambach an die Sure und Kesselhut von Katzenelnbogen verlehnt und kam spätestens 1427 an die Herren von Allendorf, an die Gericht und Grundherrschaft Wambach als nassauisches Lehen ausgetan war. Nach deren Aussterben 1568 nahm die nassauische Regierung die heimgefallenen Rechte fortan selbst war.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Um 1380 Filliale von Bärstadt.

Bekenntniswechsel

Da Filial von Bärstadt, Einführung der Reformation vermutlich ab 1527. Reformierter Bekenntniswechsel: 1605, 1626 wieder lutherisch.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wambach, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10831_wambach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10831