Arn-Born: beym ohrnborn genandt

Arn-Born

historisch

1712/1713

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 333, Akten Nr. 1437.

• 1593: An Arnborn
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 333, Akten Nr. 1583.
• 1664: bei dem ohrn born
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 333, Akten Nr. 1433., fol. 32'
• 1664: am Ahrnborn [Wiese]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 333, Akten Nr. 1433., fol. 23

Arn

Wahrscheinlich eine Halde, die mit Ahornbäumen oder Holunder bestanden war; zu ahd. ahurn, ahorn ‚Ahorn, Holunder‘, mhd. ahorn st. M.; kontrahiert zu */o:rn/.

Born

Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne, born sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch /r/-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, ‚Brunnen‘ entstanden.

Born

Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch r-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, mhd. brunne ‚Brunnen‘ entstanden. Das Diminutiv Börnchen erscheint in Bieber, Bürgel, Büttelborn, Dorndiel, Heppenheim, Klein-Gerau, Königstädten, Klein-Umstadt, Lampertheim?, Offenthal, Raibach, Weiterstadt, Wixhausen, Worfelden. Auffällig ist der Name Bornsprung in Trebur (GT zu springen), der sich zu Borkel (s. d.) und Brunkel (s. d.) stellt. Bornweichel (Gräfenhausen) scheint eine Zersprechung aus -weiher zu sein1.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Arn-Born: beym ohrnborn genandt (Arnoldshain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/604776_beym-ohrnborn-genandt> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/604776