Sauer-Boden: im Sauwrn boden
Beleg
Standard-Flurname
Sauer-Boden
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1602
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Urkunden Nr. 223.
Weitere Belege
- 1596: im sauren boden
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Urkunden Nr. 200. - Ende 18. Jahrhundert: im Sauernboden [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1036., fol. 23
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Boden
Zu ahd. bodam, mhd. bodem st. M. ‚Boden, Grund‘. Die FlN beziehen sich in der Regel auf tiefer gelegenes Land, aber auch speziell auf die unterste Terrasse eines Weinberges.
Sauer
Den Namen liegt das Adjektiv sauer, ahd. sûr ‚bitter‘, mhd. sûr ‚sauer, herb, scharf, bitter‘ zu Grunde. Sie verweisen in der Regel auf die geringe Bodenqualität; so sind Sauerwiesen meist Wiesen in feuchtem oder nassem Gelände, auf dem nur Sauergräser gedeihen. Der Name Sauerbrunnen im quellenreichen Trais-Horloff bezieht sich hingegen auf eine Quelle mit mineralhaltigem Wasser.
Südhessisches Flurnamenbuch
Boden
Zu ahd. bodam, mhd. bodem st. M. ‚Boden, Grund‘. Die FlN beziehen sich auf tiefer gelegenes Land, aber auch speziell auf die unterste Terrasse eines Weinberges. In Unter-Flockenbach findet sich in der amtlichen Schreibung der dialektale Wandel von /d/ zu /r/.
Hessischer Flurnamenatlas
Boden
Karte 95
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sauer-Boden: im Sauwrn boden (Kubach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/578155_im-sauwrn-boden> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/578155