Reichel-Wiese: oben der Reichelswieß
Beleg
Standard-Flurname
Reichel-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
Ende 18. Jahrhundert
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1036.
Weitere Belege
- 1616: die Reichels wies genant [Acker; Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 986., fol. 6'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Reichel
Die FlN gehen alle auf PN als Besitzer zurück. In Dorf-Güll / Grüningen ist es zweifellos der FamN Reichhold, der seit 1669 in Grüningen bezeugt ist (Worm). In Wieseck konkurriert in den Belegen dieser Name mit dem FamN Reinhardt, der hier seit 1555 belegt ist (Knauß). Für Altenhain ist der FamN Reichel nicht auszuschließen, der im Untersuchungsraum historisch nachzuweisen ist.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Reichel
Zum FamN Reichel.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Reichel-Wiese: oben der Reichelswieß (Kubach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/578130_oben-der-reichelswiess> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/578130