Hohe-Ried: daß hohe Riedtt gena:tt
Beleg
Standard-Flurname
Hohe-Ried
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1553
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Babenhausen 50.
Weitere Belege
- 1554-1560: daß hohe Riedt genant [Wald]
Staatsarchiv Darmstadt, C 1, Nr. 5/11., fol. 251 - 1685: am hohen Riedt
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 53/3., fol. 26
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Ried
Überwiegend zu ahd. riot, hriot, riod, mhd. frühnhd. riet st.N. ‚Ried, Schilfrohr, Sumpfgras; mit Sumpfgras bewachsener Ort‘. Die FlN beziehen sich auf Sumpf- und Wasserstellen mit verschiedenartigem Sumpfpflanzenbewuchs, von der Binse über das Riedgras bis zum Schilfrohr. Daneben ist mitunter auch eine Ableitung von mhd. riet st.N. ‚ausgereuteter Grund, Rodeland; kleine Ansiedlung auf einer Rodungsstelle‘ denkbar; eine Abgrenzung ist sprachlich nicht möglich.
Südhessisches Flurnamenbuch
Ried
Überwiegend zu ahd. riot, hriot, riod, mhd. fnhd. riet st. N. ‚Ried, Schilfrohr, Sumpfgras; mit Sumpfgras bewachsener Ort‘, in Südhessen auch mit der Bedeutung ‚feuchter Wiesengrund‘ und als Name für die weite Ebene zwischen Bergstraße und Rhein. Die FlN beziehen sich mithin „auf Sumpf- und Wasserstellen mit verschiedenartigem Sumpfpflanzenbewuchs, von der Binse über das Riedgras bis zum Schilfrohr.“
Hessischer Flurnamenatlas
Ried
Karte 129
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hohe-Ried: daß hohe Riedtt gena:tt (Igelsbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/481746_dass-hohe-riedtt-gena-tt> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/481746