Binse-Tal: im Bensental

Historischer Beleg aus Spachbrücken  
Gemeinde
Reinheim
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Binse-Tal

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1759

Quelle

Spalt, Georg: Spachbrücker Heimatbuch. Spachbrücken 1968.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Tal

Zu ahd. mhd. tal st.N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände.

Südhessisches Flurnamenbuch

Binse

Zu ahd. binuz st. M., mhd binez, binz st. M. sw. F. ‚Binse‘ (Juncus, Scirpus). Die Pflanzenbezeichnung ist aus dem Plural der historischen Formen gebildet. Die Variante Bense, Benz entsteht dabei durch Senkung des Stammvokals /i/ /e/. Ob die Binsen-, Binselberge hierher gehören, ist unsicher. Der Name Binselberg in Radheim und Raibach müsste dann eine Diminutivform sein, oder er gehört zum PN Benzilo.

Tal

Zu ahd. mhd. tal st. N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände. Die Thaler-Belege in Dornheim und Mosbach zeigen vermutlich eine sekundäre Pluralbildung. Die Abgrenzung zu Dohl ‚Abzugsgraben‘ ist wegen der mundartlichen Hebung von /ɑ/ > /o/ in Tal nicht immer sicher.

Hessischer Flurnamenatlas

Binse

Karte 127

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Binse-Tal: im Bensental (Spachbrücken)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/460081_im-bensental> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/460081