Adel-Wiese: bey der Adelwießen
Beleg
Standard-Flurname
Adel-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1616
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 85/3-4.
Weitere Belege
- 1328: Adilwyse [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, A 1 (Die Urkunden werden nach Ortsnamen bzw. Provenienz und Jahr zitiert). - 1547: an der Adelwiesen [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 95/6., fol. 3 - 1769: Neben der Adelswiesen
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 95/7. - 19. Jahrhundert, kopial 20. Jahrhundert: In der, Die,Neben der,Auf die,An der
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Adel
Adel ‚Schlamm, Schmutz, Jauche‘, in Hessen auch ‚feuchter, enger Gang zwischen zwei Häusern unter den beiderseitigen Dachtraufen‘, zu ahd. atel ‚Schlamm, Morast, schlammiges Wasser‘, mhd. fnhd. adel st. M. ‚Mistjauche‘ ist heute nur noch in den Mundarten bezeugt.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Adel-Wiese: bey der Adelwießen (Trebur)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/292417_bey-der-adelwiessen> (aufgerufen am 26.11.2025)
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