Angster-Wiese: vff der angster wiessenn
Beleg
Standard-Flurname
Angster-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1585
Quelle
Frey (1940): Gemeindearchiv Arheilgen.
Weitere Belege
- 1501: uf der Ansterwiessen
Staatsarchiv Darmstadt, C 1, Nr. 5/20., fol. 43' - 1749: uf der angsterwiessen
Frey (1940): Gemeindearchiv Arheilgen., S. 45
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Angster
Zu mhd. fnhd. angster st. M. ‚Gefäß mit langem engem Hals‘, einer Entlehnung aus gleichbedeutendem lat. angustrum, wohl nach dem Grundriss der Wiese. Die Variante Anster zeigt Ausfall von /g/ zur Vermeidung einer Konsonantenhäufung.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Angster-Wiese: vff der angster wiessenn (Arheilgen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/181450_vff-der-angster-wiessenn> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/181450