Beune: auf der Untern beine
Beleg
Standard-Flurname
Beune
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1809
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 5.
Weitere Belege
- OBERE, UNTERE BEINE
- 1779: auf der beinen genannt [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 2., fol. 77 - 1783: auf der sogenannten Untern Beinen [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 2., fol. 160' - 19. Jahrhundert: Die untere, obere Beine
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1. - 1805: auf der obern Beinen [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 5., S. 83 - 1807: auf der untern baune [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 5., S. 162 - 1809: auf der untern Bäun [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 5., S. 271
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Beune
Zu ahd. biunta ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. biunte, biunde, biunt st.w.F. ‚freies, besonderem Anbau vorbehaltenes und eingehegtes Grundstück, Gehege‘. Es bezeichnet ursprünglich aus der Allmende herausgenommenes, gehegtes Sonderland, das vornehmlich dem Anbau von Sonderkulturen wie Flachs, Rüben u.ä. vorbehalten war. Die heutigen FlN beziehen sich auf geschlossenes Ackerland und auf Grundstücke, die meist in Ortsnähe auf gutem Boden liegen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Beune
Zu ahd. biunta ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. biunte, biunde, biunt st. sw. F. ‚freies, besonderem Anbau vorbehaltenes und eingehegtes Grundstück, Gehege‘. Es bezeichnet ursprünglich aus der Allmende herausgenommenes, gehegtes Sonderland, das vornehmlich dem Anbau von Sonderkulturen wie Flachs, Rüben u. ä. vorbehalten war. Die heutigen FlN beziehen sich auf geschlossenes Ackerland und auf Grundstücke, die meist in Ortsnähe auf gutem Boden liegen. Eine alte Adjektivableitung beunigt mit dem Suffix ahd. -eht/-oht steht daneben in Klein-Krotzenburg. Der diphthongierten Standardform Beune, Beunde und der entrundeten Hauptvariante Bein, Beine stehen zahlreiche weitere lautliche Varianten wie Bunde, Büne, selten Baune gegenüber. Häufigere und lautlich etwas weiter entfernt stehende Varianten Binn und Benn, Benge und Binge sowie Binde werden gesondert aufgeführt.
Hessischer Flurnamenatlas
Beune
Karte 15
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Beune: auf der Untern beine (Kirch-Brombach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/177944_auf-der-untern-beine> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/177944