Alte-Hecke: vornn Altenn heck:
Beleg
Standard-Flurname
Alte-Hecke
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1569
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 112/1.
Weitere Belege
- DIE ALTE HECKE
- 1569: vornn Altenn heckenn [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 112/1., fol. 97 - 1574: vor denn Alt: heckenn [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/1., fol. 266 - 1720: in alten Hecken [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/3., fol. 446 - 1720: in alten Hecken [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/3., fol. 458 - 1720: in der alten Hecken [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/3., fol. 448' - 1720: Vor den alten Hecken [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/3., fol. 464 - 1720: vor den alten Hecken
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 113/3., fol. 446'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hecke
Zu ahd. hegga ‚Wall, Schanze‘, mhd. hecke, hegge, heck st. sw. F. ‚Hecke‘; bedeutet in den westmitteldt. Dialekten nicht nur ‚lebender Zaun‘, sondern auch ‚Gebüsch, Gestrüpp; Buschwald‘. Die FlN beziehen sich in erster Linie auf künstlich gezogene, lebende Umzäunungen, die zur Eingrenzung von Flurstücken oder, in älterer Zeit, zur klein - wie großräumigen Befestigung dienten: Dörfer und Gehöfte waren oft von Hainbuchenzäunen umgeben, Landwehren aus undurchdringlichen Heckenstreifen, sog. Gebücken (s.d.), gebildet. Daneben verweisen viele Namen aber auch auf einzeln stehendes Strauchwerk und Dorngestrüpp in der Feldflur, vor allem aber auch forstlich genutzte Waldstücke mit Busch- oder Niederwald. Bei den älteren Namen ist eine sichere Unterscheidung zwischen Hecke und dem verwandten Hege nicht immer möglich.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hecke
Zu ahd. hegga ‚Wall, Schanze‘, mhd. hecke, hegge, heck st. sw. F. ‚Hecke‘, bedeutet in den westmitteldt. Dialekten nicht nur ‚lebender Zaun‘, sondern auch ‚Gebüsch, Gestrüpp; niederer Buschwald‘. Die FlN beziehen sich in erster Linie auf künstlich gezogene, lebende Umzäunungen, die zur Eingrenzung von Flurstücken oder, in älterer Zeit, zur klein- wie großräumigen Befestigung dienten: Dörfer und Gehöfte waren oft von Hainbuchenzäunen umgeben, Landwehren aus undurchdringlichen Heckenstreifen, sog. Gebücken (s. d.) gebildet (vgl. z. B. Eberstadt). Daneben verweisen viele Namen aber auch auf einzeln stehendes Strauchwerk und Dorngestrüpp in der Feldflur, vor allem aber auf forstlich genutzte Waldstücke mit Busch- oder Niederwald. Bei den älteren Namen ist eine sichere Unterscheidung zwischen Hecke und dem verwandten Hege nicht immer möglich (s. Leeheim, Trebur). An Verkleinerungsformen erscheinen sowohl Heckel als auch die Weiterbildung Heckelchen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Alte-Hecke: vornn Altenn heck: (Heidelbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/129881_vornn-altenn-heck> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/129881